Fragen, bevor du deine(n) Partner(in) suchst

Viele Facetten – viele Fragen

Der letzte Satz zum Partnermarkt: Wenn du dich entschließt, dort hinzugehen, was willst du dann dort?

Und falls du ablehnst, dort aufzutauchen: Wo wirst du stattdessen tun?

Die Frage, die ich dir stellen will, die dir jeder insgeheim stellt und die du dir auch schon selber gestellt hast:

„Wer bist du, was willst du dort, wo du bist und wohin willst du gehen?“

Sorry – der Satz ist von mir

So ähnlich wurden die Grundfragen auch schon in „Alice im Wunderland“ gestellt. Ihr könnt die Textstellen selber mal nachlesen – es lohnt sich.

Beginnen wir mal mit „Wer bist du?“

Es gibt drei gute Antworten:

  1. Ich bin eine Frau (ein Mann) mit relativ sicheren und zudem realistischen Vorstellungen und ich …
  2. Ich bin gerade in einer emotionalen Phase, in der sich vieles ändert, und ich weiß noch nicht ganz genau, wo ich ankommen werde.
  3. Ich bin noch nicht ganz sicher über das, was ich bin, aber ich bin dabei, es herauszufinden.

Alle Antworten sagen letztlich aus: „Ich weiß, worum es bei der Frage geht“

Die zweite Frage ist ungleich schwieriger, kann aber ebenfalls dreifach gut beantwortet werden:

Was willst du dort, wo du bist?

  1. Ich habe meine Bestimmung gefunden, aber mir fehlt noch eine Partnerin (ein Partner), um mein Glück zu vollenden.
  2. Ich bin auf der Reise, weil ich mich noch nicht festlegen konnte, und ich bin deshalb offen für Veränderungen.
  3. Ich sehe mein gegenwärtiges Leben als eine Phase des Übergangs. Zwar bin ich nicht unzufrieden, aber ich könnte mir noch ein anderes Leben vorstellen.   

Wieder habe ich alle negativen Antworten ausgeblendet.

Die Frage: „Wohin willst du gehen“ stellt sich nicht für alle Menschen, für Partnersuchende allerdings lohnt es sich wirklich, sie zu stellen. Denn das Leben mit einem Partner wird sich in jedem Fall von dem Leben ohne Partner unterscheiden.

Wohin willst du gehen?

Wieder habe ich aus der Fülle möglicher Antworten drei ausgewählt, die in jedem Fall sinnvoll sind:

  1. Ich kann auf einige grundsätzliche Vorstellungen nicht verzichten, weiß aber, dass die Partnerschaft Änderungen bringen wird, die ich auch schon bedacht habe.
  2. Ich habe Vorstellungen, aber ich bin offen genug, um mir auch ein Leben anderer Art vorstellen zu können. Schließlich könnte der Partner mich ja auch auf neue Ideen bringen.
  3. Ich habe wohl Vorstellungen, sie sind aber teilweise noch nicht ganz ausgereift. Ich würde mich freuen, mit einem Partner neue Wege zu erproben.

Fragen an dich – beantworte sie dir selbst!

Nun wäre es an der Zeit, zu überlegen, wie du die Frage(n) beantwortest. Und ich will dir noch die schlechteste alle Antworten präsentieren:

Ich will nichts an mir selbst, meinen Vorstellungen und Sichtweisen verändern. Auch äußerlich soll alles so bleiben, wie es ist, nur soll jemand in mein Leben eintreten, der es wert ist, mit mir zu leben.  

Horrorkammer für alle Partersuchenden

Kommen wir zurück zum Positiven: „Changes are Chances“ – das heißt in etwas: Veränderungen bedeuten Chancen. Und Chancen wahrzunehmen, bedeutet, sich Risiken zu stellen und Erfolge einzuheimsen.

Das will ich noch einmal anders sagen:

Es gibt kein erfolgreiches Leben ohne Risiko. Die „risikofreie Partnersuche“ gibt es nur im Märchen und bei Partnervermittlern. Sicher ist, aber dass sich das Leben mit einer Partnerin (mit einem Partner) ändern wird. Du kannst dabei überlegen, was sich noch ändern darf: der Wohnort? Die Arbeitsstelle? Das gewohnte soziale Umfeld? Die Sprache, die man in deinem Umfeld spricht? Die Kultur, die du gewohnt bist?

Stelle dir diese Fragen und alle anderen in diesem Artikel – und beantworte sie für dich. Es lohnt sich. Und das nächste mal gehe ich auch wirklich darauf ein, was du tun kannst, falls du aus Versehen im Horrorkabinett der Partnersuche gelandet bist.

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